Das Geschäft mit der Scheidung
Die Zerschlagung des Kardashian-West-Imperiums, neue Wirtschaftsprognosen aufgrund von Virusmutationen, teurer Strom in Texas
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Wie man 2,1 Milliarden US-Dollar aufteilt
Es ist ein bisschen wie die Aufsplittung eines Milliardenkonzerns, nur etwas glamouröser: Kim Kardashian West hat am Freitag offiziell ihre Scheidung von Kanye West eingereicht, was in mir zwei Fragen ausgelöst hat: Wird Kanye West erstmals seit zehn Jahren wieder ein gutes Album veröffentlichen, und was passiert mit dem ganzen Vermögen?
Zur zweiten Frage gibt es zumindest schon eine Teilantwort: 2,1 Milliarden US-Dollar haben die beiden Ehepartner laut Forbes zusammen an Assets. West hat mit 1,3 Milliarden US-Dollar ein bisschen mehr als seine Noch-Ehefrau, wobei der Großteil davon die Bewertung seiner Modemarke Yeezy ist und dieses lässt sich nicht so einfach in Cash umlegen wie Kardashians Assets. Ihr Vermögen beträgt 780 Millionen US-Dollar, eine halbe Milliarde davon macht KKW Beauty aus. Der Rest teilt sich auf Cash und andere Beteiligungen auf. Da die beiden einen Ehevertrag abgeschlossen haben, werden die Business-Assets nicht aufgeteilt, verhandelt wird aber noch über die restlichen 70 Millionen US-Dollar. Laut Scheidungsexperten sollen diese Verhandlungen so friedlich wie möglich ablaufen, damit sowohl Kardashian als auch West ihren Markenwert nicht beschädigen.
Fast spannender als das zu trennende Vermögen ist, wer diese Scheidung durchzieht: Laura Wasser ist die erste Anlaufstelle für Promi-Scheidungen und vermarktet sich dementsprechend. Die Anwältin hat bereits eine Plattform für Online-Scheidungen entwickelt und macht auch Podcasts. Ihre jetzige Kundin Kim Kardashian war übrigens schon vor einem Jahr in ihrem Podcast zu Gast. Zumindest für eine wird diese Scheidung also ein gutes Geschäft.
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Lisa