Shopdown vor Weihnachten
Auch ohne Lockdown ist die Shoppinglaune gebremst, Hyundai kauft Roboter
Wer ist noch in Shoppinglaune?
Während in Österreich der Handel vor Weihnachten wieder öffnen durfte, sperrt Deutschland ab Mittwoch die Geschäfte zu, der Shutdown soll vorerst bis 10. Januar dauern. Clemens Fuest, Chef des Ifo-Instituts, begrüßt die neuen Beschränkungen:
„
Er ist also eine Investition in die Zukunft, damit wir möglichst ab dem 11. Januar lockern und das neue Jahr ordentlich starten können, statt Schulen zu schließen und die Wirtschaft herunterzufahren.“
Bundesfinanzminister Olaf Scholz rechnet damit, dass die Maßnahmen elf Milliarden Euro pro Monat kosten werden. Geplant ist unter anderem Unterstützung bei den Fixkosten der betroffenen Unternehmen. Die Shoppinglaune dürfte auch ohne Lockdown schon gebremst gewesen sein: Laut Handelsverband Deutschland war die Kundenfrequenz am dritten Adventwochenende 30 Prozent geringer als im Vorjahr. Die österreichischen Handelsvertreter jammern indes überraschend wenig. Der vergangene Samstag sei mit einem Einkaufssamstag abseits der Weihnachtssaison vergleichbar, heißt es aus der Wirtschaftskammer. Marktbeobachter glauben jedenfalls, dass der stationäre Handel auch ohne Pandemie dieses Jahr verloren hätte.
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Lisa