Was auf Bidens To-Do-Liste für die Wirtschaft steht
Trump begnadigt auch Tech-Kriminellen, Home-Office-Pflicht in Deutschland, Pläne für digitalen Euro werden konkreter
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Bidens To-Do-Liste
Was ist Joe Bidens To-Do-Liste für die Wirtschaft? Die New York Times listet die zehn dringendsten Herausforderungen für den nächsten US-Präsidenten auf, allen voran natürlich der Wiederaufbau der Wirtschaft nach der Coronakrise. Zudem muss sich Biden mit der angeschlagenen Handelsbeziehung zu China und der Monopolstellung der Tech-Konzerne befassen. Hohe Erwartungen gibt es im Bereich der Steuerpolitik, die unter Trump vor allem den Reichen zugute kam. Die Finanzmärkte sollen mit Bidens neuem Chef der Börsenaufsicht SEC progressiver, aber auch aggressiver beobachtet werden. So stehen unter anderem Regulierungen für Kryptowährungen im Raum. Die wichtigsten Zahlen zum Ende von US-Präsident Trumps Amtszeit hat NBC zusammengefasst. Das Budgetdefizit und die Staatsschulden haben sich in den vergangenen vier Jahren vervielfacht. Biden hat also einiges zu tun.
Lockdown im Home Office
Nach Österreich verlängert jetzt auch Deutschland den Lockdown. Als weitere Maßnahme führt die Regierung die umstrittene Home-Office-Pflicht ein. Beides sorgt bei der Wirtschaft für Verärgerung. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter nicht ins Home Office schicken, obwohl es möglich wäre, drohen Strafen von bis zu 5.000 Euro. Zeitgleich senkt der Internationale Währungsfonds seine Konjunkturprognose für Deutschland: Das BIP soll dieses Jahr nur 3,5 Prozent wachsen, im Oktober prognostizierte der IWF noch 4,2 Prozent.
Weitere News
Noch-US-Präsident hat in seinen letzten Stunden im Amt nicht nur Steve Bannon begnadigt, sondern auch Anthony Levandowski. Der ehemalige Google-Mitarbeiter wurde vergangenes Jahr zu 18 Monaten Haft verurteilt, weil er interne Informationen von Google gestohlen hatte. Levandowksis Begnadigung wurde von Peter Thiel und dem ebenfalls fragwürdigen Luckey Palmer, Gründer von Oculus, unterstützt. (The Verge)
31 Unternehmen wurden wegen illegaler Waldrodungen in Rumänen zu Millionenstrafen verurteilt. 13 davon sind österreichische Unternehmen, zum Teil von den Holzkonzernen Egger, Schweighofer und Kronospan. (Standard)
Nach mehrmonatigem Untertauchen ist Alibaba-Chef Jack Ma Berichten zufolge bei einer Videokonferenz aufgetaucht. (Reuters)
Die EZB und die EU-Kommission kündigen eine Zusammenarbeit in der Entwicklung eines digitalen Euros an. Die EZB will sich dabei vor allem technischen Fragen widmen, Mitte 2021 könnte das Projekt offiziell starten. (FAZ)
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Lisa