Wirtschaftscrash in Großbritannien und ein leistbarer Tesla
Airbnbs Börsenpläne werden trotz Zahlungsproblemen konkreter
Rezession in Grobritannien
Das britische BIP sank im zweiten Quartal um 20,4 Prozent, zeigen heute veröffentlichte Zahlen. Damit rutscht Großbritannien erstmals seit 2009 in die Rezession ab und ist von der Krise bislang aus Konjunktursicht mehr betroffen als die Eurozone (minus 12,1 Prozent) und die USA (minus 9,5 Prozent). Es ist außerdem der größte Absturz in einem Quartal seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1955.
Aktiensplit bei Tesla und Apple
Wer wie ich vor zehn Jahren (und auch noch vor einigen Monaten) zu vernünftig war, um bei Tesla einzusteigen, hat demnächst eine “günstige” Gelegenheit: Tesla hat gestern nach Börsenschluss einen Aktiensplit im 5:1-Verhältnis angekündigt. Damit will Tesla offenbar einen Kaufanreiz schaffen, denn aktuell steht der Kurs bei 1374,39 US-Dollar. Die Ankündigung stimmte Investoren positiv, nachbörslich stieg der Kurs um sechs Prozent. Der erste Handelstag nach dem Split ist der 31. August 2020. Übrigens kündigte auch Apple vor einigen Wochen einen Aktiensplit im 4:1-Verhältnis für Ende August an. Aktiensplits werden vor allem eingesetzt, um hoch bewertete Titel für Kleinanleger wieder zugänglich zu machen. Bei Tesla ist es der erste Split, bei Apple bereits der fünfte.
Und weiters
Airbnbs Börsenpläne werden konkreter: Das Unternehmen soll noch im August den Börsengang anmelden und noch in diesem Jahr den Handelsstart anstreben. Währenddessen beschweren sich Airbnb-Hosts aktuell über verspätete Auszahlungen, welche Airbnb mit technischen Problemen erklärt. (Wall Street Journal und CNBC)
Die Wall Street setzt nicht nur auf Joe Biden, sondern ist auch mit der gestern vorgestellten Vizepräsidentschaftskandidatin Kamala Harris zufrieden. (CNBC)
Die US-Regierung sichert sich 100 Millionen Dosen des Covid-Impfstoffes von Moderna und zahlt dafür bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar. Davor hatte die Regierung schon knapp eine Milliare US-Dollar in das Unternehmen investiert. (Business Insider)
Der österreichische Hilfsfonds für Startups in der Corona-Krise ist mit einem Volumen von 50 Millionen Euro bereits ausgeschöpft, eine Aufstockung ist nicht geplant. Der geplante Runway-Fonds, bei dem Finanzierungen von Privatinvestoren zur Hälfte mit einer staatlichen Garantie besichert werden, droht an EU-Vorgaben zu scheitern. (TrendingTopics und Der Brutkasten)
Zalando hatte wie vorab angekündigt ein positives zweites Quartal und steigerte den Umsatz im Vorjahresvergleich um 27,4 Prozent auf zwei Milliarden Euro. (Spiegel)
Bis bald,
Lisa