Wo die Immobilienpreise steigen
Trump erteilt Corona-Hilfspaket Absage, Tech-Konzerne sollen entmachtet werden
City-Quitters und die Suche nach dem Haus im Grünen
Niedrige Zinsen und mehr Zeit in den eigenen vier Wänden haben in Österreich trotz Krise die Preise für Eigenheime steigen lassen – besonders stark ist die Nachfrage nach Häusern im Speckgürtel, berichten Marktforscher und Branchenvertreter heute im Ö1 Morgenjournal. In Wien sind im zweiten Quartal die Preise für ein Einfamilienhaus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,5 Prozent gestiegen, in Vorarlberg sogar um knapp 20 Prozent. Weniger stark steigen die Preise für Wohnungen, in Wien dürfte die Lage bald kippen und ein Überangebot an Wohnungen entstehen.
Eine liebe Newsletter-Abonnentin hat mich vor einigen Wochen auf den Begriff City-Quitters aufmerksam gemacht. Diese Bewegung dürfte dank der Pandemie wohl dafür sorgen, dass die Immobilien in städtischen Bereichen in den nächsten Jahren billiger werden, am Land dafür teurer, wie auch diese aktuellen Studien zeigen. Wo die Preise noch steigen: im Umkreis der neuen Tesla-Fabrik in Brandenburg.
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US-Präsident Donald Trump dreht die Verhandlungen über weitere Corona-Hilfen ab. Erst nach seiner Wiederwahl sollen neue Unterstützungen für Unternehmen kommen. (Wall Street Journal)
Kontext: Damit wird es vorerst nichts mit dem zwei Billionen schweren Programm, dass das US-Repräsentantenhaus vergangene Woche vorgeschlagen hatte. Trumps Entscheidung sowie die Ankündigung der Federal Reserve, dass die wirtschaftliche Erholung noch länger auf sich warten lässt, sorgte gestern für einen Absturz an den Börsen.
Nach 15 Monaten langen Untersuchungen veröffentlichte der US-Kongress gestern einen 449-Seiten-Kartellsbericht zu Amazon, Google, Facebook und Apple vor. Sowohl die Demokraten als auch die Republikaner wollen die Monopolstellung der Tech-Konzerne durch neue Gesetze schwächen. Wie genau, darüber sind sich die Parteien noch nicht einig. (NYT)
Dieses Jahr sinkt erstmals seit längerem der Frauenanteil in den Vorständen von Dax-Konzernen. Die Zahl der weiblichen Vorstände sank von 30 im Vorjahr auf 23. In anderen Ländern hingegen steigt der Frauenanteil weiter. (Spiegel)
In diesem Sinne wünsche ich einen weniger anstrengenden und erfolgreicheren Arbeitstag als der von Dominic Thiem gestern :)
Lisa