Buffetts Einkauf
Im Mai sagte Warren Buffett noch, dass die Situation am Markt noch nicht attraktiv genug sei, um zuzukaufen. Dass Berkshire Hathaway jetzt einen Geschäftsbereich des Energiekonzerns Dominion Energy für 9,7 Milliarden US-Dollar kauft, sorgte deshalb für Aufmerksamkeit von Medien und Anlegern, allerdings mit überschaubarer Begeisterung.
Ideally, Buffett would be making a splash with one more giant deal right about now, and something more fascinating to the average investor than a bunch of underground pipes at that. (Bloomberg)
Korrektur nach unten
Die EU-Kommission geht in ihrer neuesten Konjunkturprognose von einem größeren Einbruch der Wirtschaft als bisher erwartet aus. In der Eurozone soll die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um 8,7 Prozent sinken – im Mai lautete die Prognose noch 7,7 Prozent. Am stärksten betroffen sind Italien (minus 11,2 Prozent) und Spanien (minus 10,9 Prozent). Die Mitgliedsstaaten diskutieren beim EU-Gipfel kommende Woche erneut über die Hilfspakete, bislang gab es dazu sehr unterschiedliche Auffassungen. (Zeit und Die Presse)
Und weiters
Die Deutsche Post zählt zu den Gewinnern der Krise und konnte den Gewinn im zweiten Quartal um 16 Prozent steigern. (Spiegel)
Das US-Finanzministerium macht in einer Datenbank alle Unternehmen, die staatliche Hilfe durch das Payment Protection Program beantragt haben, öffentlich. 521 Milliarden US-Dollar sollen bis Ende Juni genehmigt worden sein, die 51 Millionen Arbeitsplätze sichern sollen. (The Hill)
Der neue VC-Fonds Calm/Storm aus Österreich gibt seine ersten zwölf Startups im Portfolio bekannt. (Trending Topics)
Palantir Technologies – ein Software-Startup, das vor allem Lösungen für Regierungen entwickelt – meldet den Börsengang an und soll ab September gelistet werden. (Techcrunch)
Das Bekleidungsunternehmen Boohoo (zu dem die Marken Nasty Gal und PrettyLittleThings gehören) wird nach Berichten über unzumutbare Arbeitsbedingungen von großen Online-Händlern aus dem Sortiment genommen. (BBC)
Under Armour will die App My Fitness Pal fünf Jahre nach der 475-Millionen-Dollar-Übernahme wieder verkaufen. (The Information)
Bis bald,
Lisa